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DAMBULLA. 5. Route. 55

Die Fortsetzung der S. 35 gen. Eisenbahn überschreitet jenseit
Mahaigawa, einem Vorort von Kandy, auf eiserner Brücke die
Mahaweli Ganga, berührt Katugastota und zwei unbedeutende
Stationen und erreicht die Endstation

Mátale (368m; gutes Rasthaus), Stadt von 5400 Einw., mit
großem Bazar, englischer Kirche usw., Ausgangsort der Post nach
Trincomalí, die an den Frühzug Anschluß hat (vgl. S. 64).

2 M. nördl., l. von der Straße, liegt im Dschungelwald der Höhlen-
tempel
von Aluvihâra, der alte Wandmalereien in der Art der S. 38
geschilderten enthält. Vom Gipfel des Felsens weite Aussicht.

Die Straße nach Dambulla (29 M.) führt durch Tee-, Kakao-,
Kautschukpflanzungen und Reisfelder abwärts. Etwa halbwegs be-
rührt
sie Nalanda, mit hübsch gelegenem Rasthaus. Bei der An-
näherung
an Dambulla erkennt man den langgezogenen dunkeln
Tempelfelsen.

Dambulla (gutes Rasthaus) ist berühmt durch die fünf Höhlen-
tempel
, die von dem singhalesischen König Valagam Bâhu (S. 57),
der während der Tamilenherrschaft hier eine Zuflucht gefunden
hatte, angelegt wurden und seit zwei Jahrtausenden dem Buddha-
dienst
geweiht sind. Der Keeper des Rasthauses sorgt nach vor-
heriger
Anmeldung für einen Führer und benachrichtigt den Priester,
daß er die Schlüssel bereit halte.

Ein Stufenpfad führt in 20-25 Min. zu den Tempeln hinauf (170m,
ca. 30m unter dem Gipfel); prächtige Aussicht über die Ebene
im N. (n.ö. der Fels von Sigiriya, S. 64) und das Hochland im S.
Durch ein rohes Ziegeltor betritt man den Vorhof, in dem gleich
r. eine lange Inschrift an den König Kitti Siri Nissanka (1192 nach
Chr.
) erinnert. Eine 18m hohe Mauer, vor der über dem Abgrund
eine Holzgalerie hinläuft, bildet die Außenwand der Tempelhöhlen.
Der erste Tempel, Deva Râja Vihâre oder Tempel des fürst-
lichen
Gottes, enthält u. a. ein in den Fels gehauenes liegendes
Buddhabild von 14m Länge und bei dessen Kopfende eine sehr ver-
ehrte
Vischnufigur aus Holz (ein Beweis wie sich Hinduismus und
Buddhismus auf Ceylon im Laufe der Zeit verquickt haben); an der
Decke buddhistische Malereien. Der zweite Tempel, Mahâ Vihâre
oder Großes Kloster, 50m lang, 15m breit, vorn 7, hinten nur 1,4m
hoch, verdankt seine Ausstattung besonders dem König Kitti Siri
Nissanka
. Die Felsendecke ist mit Stoff bespannt, der mit religiösen
und geschichtlichen Darstellungen bemalt ist. L. eine riesige Dâ-
gaba
, die von sitzenden Buddhas, z. T. unter Baldachinen in Cobra-
gestalt
, umgeben ist. Im Felsboden nahe dabei ein zu Weihen be-
nutztes
Wasserbecken, in dem sich der Tropfenfall aus dem Gestein
sammelt. Der Tempel enthält 53 Statuen, u. a. links hinter der Dâ-
gaba
die des Königs Valagam Bâhu. Die Wandmalereien schildern
u. a.: gegenüber dem Eingang, den Kampf des Königs Duttha Gâmanî
mit dem tamilischen Eroberer Elâra (S. 61); in einer Felsnische am